2 x Original Jugendstil Armlehnstuhl ("Fledermaus-Stuhl"), Entwurf: Gustav Siegel / Josef Hoffmann (Wien, um 1905), Ausführung: Thonet-Mundus (Wien, ab 1923)

€ 1.490,00

Objekt: Armlehnstuhl (2 Exemplare vorhanden)
Entwurf: Gustav Siegel / Josef Hoffmann, Wien um 1905
Modell-Nummer: 728 A (J. & J. Kohn) / 410 (Mundus)
Ausführung: Thonet-Mundus, Wien ab 1923 (Erstausführung J. & J.Kohn um 1905)
Maße in cm (H x B x T x SH): 75 x 54,5 x 50 x 48
Material: Buchenbugholz, Stoff
Zustand: guter Zustand mit minimalen Gebrauchsspuren, neu bezogen, ein paar wenige inaktive Wurmlöcher vorhanden, die die Stabilität jedoch nicht beeinträchtigen
Provenienz: Wiener Privatbesitz
Literatur: Jacob & Josef Kohn Katalog, 1916, S. 37 / Mundus Katalog 1924, S. 37 / Gebogenes Holz - Konstruktive Entwürfe Wien 1840-1910, S. 73, 74 / Renzi, Il mobile moderne, S. 166-167, 169 (hier Zuschreibung: Gustav Siegel)

Zusätzliche Information:
Preis pro Stück

Der sogenannte "Fledermaus-Stuhl“ wurde im Jahr 1907 von dem berühmten österreichischen Architekten Josef Hoffmann für die Einrichtung des "Kaberett-Fledermaus" in Wien verwendet.
Eine von Josef Hoffmann im Wiener Secessionsstil entworfene und von der Wiener Werkstätte ausgeführte Kleinkunstbühne, gelegen in der Kärnterstraße 33 / Ecke Johannesgasse im 1. Wiener Gemeindebezirk. 
Das Zinshaus in dessen Souterrain sich das Kabarett in den Jahren zwischen 1907 und 1913 befand ist heute nicht mehr existent. 
Dass der Entwurf des Fledermaus-Sessels von Josef Hoffmann stammt, und die Serie dezidiert für das Kabarett konzipiert würde, darf allerdings angezweifelt werden. 
Die Erstausführung wurde von der Firma Jacob und Josef Kohn realisiert. Die Serie mit der Nummer 728 taucht in deren Verkaufskatalogen erstmals im Jahr 1906 auf. Der Entwurf stammt aus dem Jahr 1905.
Dass das Modell nicht speziell für das Kabarett Fledermaus konzipiert wurde, bestätigt eine Fotografie, die die Stühle bei der Internationalen Ausstellung in Mailand von 1906 zeigt.
Die Tatsache, dass Otto Schönthal denselben Stuhl im Jahr 1908, und damit nur wenige Monate nach der Eröffnung des Kabaretts, für die Ausstattung des Cafés der Kunstschau verwendete, widerlegt auch die These, dass die Stühle ausschließlich für das Kabarett-Fledermaus konzipiert wurden. 
Was die Urheberschaft des Entwurfes betrifft, so wird berichtet, dass der Hoffmann Schüler Gustav Siegel bei einem Treffen mit dem Architekten Karl Mang behauptete der Autor der Serie zu sein. Siegel leitete viele Jahre die Designabteilung von Jacob & Josef Kohn. Ein Foto seiner Wohnung zeigt die Stühle an prominenter Stelle und suggeriert einen besonderen emotionalen Wert. 
Vermutlich handelt es sich bei dem Entwurf um eine Kooperation zwischen der von Siegel geleiteten Designabteilung und Josef Hoffmann. 
Im Fledermaus-Café verwendete Hoffmann die 728 Stühle in einer zweifärbigen Version (weiß mit schwarzen Kugeln und umgekehrt) zusammen mit den 421-Stühlen. 
Die Fledermaus-Stühle waren sofort sehr erfolgreich, sodass andere Firmen wie Thonet und Mundus später ähnliche Modelle produzierten. 

Lieferung gegen Aufpreis möglich

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Objekt: Armlehnstuhl (2 Exemplare vorhanden)
Entwurf: Gustav Siegel / Josef Hoffmann, Wien um 1905
Modell-Nummer: 728 A (J. & J. Kohn) / 410 (Mundus)
Ausführung: Thonet-Mundus, Wien ab 1923 (Erstausführung J. & J.Kohn um 1905)
Maße in cm (H x B x T x SH): 75 x 54,5 x 50 x 48
Material: Buchenbugholz, Stoff
Zustand: guter Zustand mit minimalen Gebrauchsspuren, neu bezogen, ein paar wenige inaktive Wurmlöcher vorhanden, die die Stabilität jedoch nicht beeinträchtigen
Provenienz: Wiener Privatbesitz
Literatur: Jacob & Josef Kohn Katalog, 1916, S. 37 / Mundus Katalog 1924, S. 37 / Gebogenes Holz - Konstruktive Entwürfe Wien 1840-1910, S. 73, 74 / Renzi, Il mobile moderne, S. 166-167, 169 (hier Zuschreibung: Gustav Siegel)

Zusätzliche Information:
Preis pro Stück

Der sogenannte "Fledermaus-Stuhl“ wurde im Jahr 1907 von dem berühmten österreichischen Architekten Josef Hoffmann für die Einrichtung des "Kaberett-Fledermaus" in Wien verwendet.
Eine von Josef Hoffmann im Wiener Secessionsstil entworfene und von der Wiener Werkstätte ausgeführte Kleinkunstbühne, gelegen in der Kärnterstraße 33 / Ecke Johannesgasse im 1. Wiener Gemeindebezirk. 
Das Zinshaus in dessen Souterrain sich das Kabarett in den Jahren zwischen 1907 und 1913 befand ist heute nicht mehr existent. 
Dass der Entwurf des Fledermaus-Sessels von Josef Hoffmann stammt, und die Serie dezidiert für das Kabarett konzipiert würde, darf allerdings angezweifelt werden. 
Die Erstausführung wurde von der Firma Jacob und Josef Kohn realisiert. Die Serie mit der Nummer 728 taucht in deren Verkaufskatalogen erstmals im Jahr 1906 auf. Der Entwurf stammt aus dem Jahr 1905.
Dass das Modell nicht speziell für das Kabarett Fledermaus konzipiert wurde, bestätigt eine Fotografie, die die Stühle bei der Internationalen Ausstellung in Mailand von 1906 zeigt.
Die Tatsache, dass Otto Schönthal denselben Stuhl im Jahr 1908, und damit nur wenige Monate nach der Eröffnung des Kabaretts, für die Ausstattung des Cafés der Kunstschau verwendete, widerlegt auch die These, dass die Stühle ausschließlich für das Kabarett-Fledermaus konzipiert wurden. 
Was die Urheberschaft des Entwurfes betrifft, so wird berichtet, dass der Hoffmann Schüler Gustav Siegel bei einem Treffen mit dem Architekten Karl Mang behauptete der Autor der Serie zu sein. Siegel leitete viele Jahre die Designabteilung von Jacob & Josef Kohn. Ein Foto seiner Wohnung zeigt die Stühle an prominenter Stelle und suggeriert einen besonderen emotionalen Wert. 
Vermutlich handelt es sich bei dem Entwurf um eine Kooperation zwischen der von Siegel geleiteten Designabteilung und Josef Hoffmann. 
Im Fledermaus-Café verwendete Hoffmann die 728 Stühle in einer zweifärbigen Version (weiß mit schwarzen Kugeln und umgekehrt) zusammen mit den 421-Stühlen. 
Die Fledermaus-Stühle waren sofort sehr erfolgreich, sodass andere Firmen wie Thonet und Mundus später ähnliche Modelle produzierten. 

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Objekt: Armlehnstuhl (2 Exemplare vorhanden)
Entwurf: Gustav Siegel / Josef Hoffmann, Wien um 1905
Modell-Nummer: 728 A (J. & J. Kohn) / 410 (Mundus)
Ausführung: Thonet-Mundus, Wien ab 1923 (Erstausführung J. & J.Kohn um 1905)
Maße in cm (H x B x T x SH): 75 x 54,5 x 50 x 48
Material: Buchenbugholz, Stoff
Zustand: guter Zustand mit minimalen Gebrauchsspuren, neu bezogen, ein paar wenige inaktive Wurmlöcher vorhanden, die die Stabilität jedoch nicht beeinträchtigen
Provenienz: Wiener Privatbesitz
Literatur: Jacob & Josef Kohn Katalog, 1916, S. 37 / Mundus Katalog 1924, S. 37 / Gebogenes Holz - Konstruktive Entwürfe Wien 1840-1910, S. 73, 74 / Renzi, Il mobile moderne, S. 166-167, 169 (hier Zuschreibung: Gustav Siegel)

Zusätzliche Information:
Preis pro Stück

Der sogenannte "Fledermaus-Stuhl“ wurde im Jahr 1907 von dem berühmten österreichischen Architekten Josef Hoffmann für die Einrichtung des "Kaberett-Fledermaus" in Wien verwendet.
Eine von Josef Hoffmann im Wiener Secessionsstil entworfene und von der Wiener Werkstätte ausgeführte Kleinkunstbühne, gelegen in der Kärnterstraße 33 / Ecke Johannesgasse im 1. Wiener Gemeindebezirk. 
Das Zinshaus in dessen Souterrain sich das Kabarett in den Jahren zwischen 1907 und 1913 befand ist heute nicht mehr existent. 
Dass der Entwurf des Fledermaus-Sessels von Josef Hoffmann stammt, und die Serie dezidiert für das Kabarett konzipiert würde, darf allerdings angezweifelt werden. 
Die Erstausführung wurde von der Firma Jacob und Josef Kohn realisiert. Die Serie mit der Nummer 728 taucht in deren Verkaufskatalogen erstmals im Jahr 1906 auf. Der Entwurf stammt aus dem Jahr 1905.
Dass das Modell nicht speziell für das Kabarett Fledermaus konzipiert wurde, bestätigt eine Fotografie, die die Stühle bei der Internationalen Ausstellung in Mailand von 1906 zeigt.
Die Tatsache, dass Otto Schönthal denselben Stuhl im Jahr 1908, und damit nur wenige Monate nach der Eröffnung des Kabaretts, für die Ausstattung des Cafés der Kunstschau verwendete, widerlegt auch die These, dass die Stühle ausschließlich für das Kabarett-Fledermaus konzipiert wurden. 
Was die Urheberschaft des Entwurfes betrifft, so wird berichtet, dass der Hoffmann Schüler Gustav Siegel bei einem Treffen mit dem Architekten Karl Mang behauptete der Autor der Serie zu sein. Siegel leitete viele Jahre die Designabteilung von Jacob & Josef Kohn. Ein Foto seiner Wohnung zeigt die Stühle an prominenter Stelle und suggeriert einen besonderen emotionalen Wert. 
Vermutlich handelt es sich bei dem Entwurf um eine Kooperation zwischen der von Siegel geleiteten Designabteilung und Josef Hoffmann. 
Im Fledermaus-Café verwendete Hoffmann die 728 Stühle in einer zweifärbigen Version (weiß mit schwarzen Kugeln und umgekehrt) zusammen mit den 421-Stühlen. 
Die Fledermaus-Stühle waren sofort sehr erfolgreich, sodass andere Firmen wie Thonet und Mundus später ähnliche Modelle produzierten. 

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